Wenn Kinder ein eigenes Smartphone besitzen, befürchten viele Eltern negative gesundheitliche Folgen wie eine suchtartige Nutzung, Konzentrationsstörungen und zu wenig Bewegung. Das geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse KKH hervor.
Befragt wurden Anfang des Jahres rund 1.000 Mütter und Väter von 10- bis 18-Jährigen. Die Sorgen der Eltern seien berechtigt, sagte die KKH-Psychologin Franziska Klemm am Donnerstag in Hannover.
Tatsächlich gebe es Anhaltspunkte, dass immer mehr Kinder und Jugendliche unter Krankheiten leiden, die früher eher untypisch waren. Beispiele seien motorische Störungen, Schlafstörungen oder extremes Übergewicht.
95 Prozent der Eltern berichteten in einer zweiten Forsa-Umfrage Ende März, dass ihr Kind digitale Medien in der Corona-Zeit stärker nutzte als üblich. Die Mehrheit der Befragten fand das in Ordnung. Die Hälfte der Eltern begründete dies damit, dass Smartphones & Co. während der Pandemie eine gute Möglichkeit für ihr Kind seien, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben.